Altdorfer Wallenstein Kroatenhaufen



Der Altdorfer Kroatenhaufen wurde 1981, vom jetztigen Hauptmann Georg Stoß gegründet. 1985 gingen die Kroaten vom Marktplatz hinaus zum Ankerweiher, vor dem Oberen Tor und schlugen dort ihr Lager auf. Seit diesem Zeitpunkt gehört der Altdorfer Wallenstein Kroatenhaufen zu einer festen Einrichtung der Altdorfer Festspiele.

In der Zeit um 1632 lagen kroatische Kompanien, mit der von uns dargestellten Kroatenschwadron, in der Festung Rothenberg bei Schnaittach und in der Stadt Neumarkt/Opf. in Garnison. Von dort aus machten sie ganz Franken und die Oberpfalz unsicher.

Die von uns dargestellte Kroatenschwadron fand mit ihrem Obristen Marcus Corpes im Jahr 1638 bei Benfeld /Elsaß ihr Ende. Sie wurden komplett von den Schweden aufgerieben.

Trotzdem kann man diesen Kroatenhaufen seit 1981 bei den Altdorfer Wallenstein-Festspielen erleben.

Die Altdorfer-Kroaten sind seit vielen Jahren fester Bestandteil bei beiden Festpielen in Altdorf.

Außerhalb der Wallensteinfestspiele sind wir jedes Jahr bei verschiedenen Veranstaltungen vertreten.

Der Altdorfer Prorektor Nößler wurde am 08.06.1632 mit seiner Reisegesellschaft auf dem Weg von Nürnberg nach Altdorf in der Nähe des Dutzenteichs von Kroaten überfallen und gefangen genommen. Als Feldarzt musste er in Wallensteins Heer dienen. Bei dem Überfall kamen 6 seiner Begleiter gar erbärmlich zu Tode.

Im Juni 1632 griffen 11 Kroaten von Unterwellitzleithen herkommend, das Untere Altdorfer Stadttor an, wurden aber von den Stadtknechten mit Musketen und Kanonenschüssen wieder vertrieben.

Auf der Post- und Fuhrwerksstrecke der Schweden, zwischen Regensburg (von den Schweden besetzt) und Nürnberg, Höhe der Fröschau, welche von den Kroaten laufend überfallen wurde, kam es zu einer Schlacht wobei der komplette Weiler Fröschau in Schutt und Asche gelegt wurde. ca. 50 Kroaten sind dabei auf dem Platz geblieben.